Christian Ohneberg: der etwas andere Schreiner
Christian, deine Arbeitswoche ist in zwei sehr unterschiedliche Aufgabengebieten unterteilt: Kannst du das genauer erklären?
Richtig, zum grössten Teil der Woche disponiere ich Aufträge für das Aargauer-Team aus dem Home Office. Während zwei Tagen in der Woche bin ich für den Reparaturservice unterwegs und bei den Kunden anzutreffen. Mit diesem Profil bin ich sicherlich ein eher seltsamer Schreiner.
Hast du diese beiden Tätigkeiten schon von Anfang an ausgeübt?
Nein, ursprünglich startete ich bei Schreiner48 in Winterthur und war zum Schluss hin stellvertretender Teamleiter für den Bereich Bodenbeläge. Wie auch bei der Planung von Aufträgen hält das Leben ab und zu Neues bereit: So gab es bei mir im Privaten Änderungen, wie beispielsweise meine Vaterschaft, die auch eine neue Arbeitssituation erforderten. Normalerweise muss man dann schweren Herzens den Arbeitsort wechseln. Ich hingegen hatte das Glück, dass mein Arbeitgeber mir vertraute und nach meiner langjährigen Arbeit nicht auf ein fixes Jobprofil beharrte, sondern mir die Weiterentwicklung ermöglichte.
Wie unterscheiden sich die beiden gegensätzlichen Aufgabengebiete?
Als Disponent nehme ich Aufträge von Verwaltungen entgegen, überblicke und sortiere diese nach Priorität und verteile sie auf die Teammitglieder. Mein Auftrag ist es, alle involvierten Parteien vom Schreibtisch aus glücklich zu machen. Eigentlich eine ziemlich klare Mission und doch erfordert es ständige Erreichbarkeit, Detailtreue, Fleiss und ein klares Verständnis der Abläufe.
Da ich auch auf Service-Tour bin, erlebe ich hautnah, was ich meinen Teammitgliedern zumute: Ich habe Erfahrungswerte über Abläufe und weiss, wie gross Zeitpuffer sein müssen. Dies erleichtert mir natürlich das Mitdenken, welches für das Team unerlässlich ist.
Was schätzt du am jeweiligen Aufgabenbereich besonders?
Im Reparaturservice stellt sich auch nach sehr stressigen Tagen am Abend ein starkes Erfolgsgefühl ein. Ich kann auf alle erledigten Aufgaben zurückschauen und weiss, was ich geleistet habe.
Im Büro ist das anders – man ist nie richtig fertig. Es kommt immer mal wieder vor, dass ein Kundentermin kurzfristig ausfällt oder verschoben werden muss. In so einem Fall ist es wichtig, die geplante Tour neu zu ergänzen und noch spontan Ergänzungen zu finden. Ich mache diese Planungsarbeit allerdings sehr gerne, sehr kleinlich und genau. Ich will am Abend sagen können: Besser hätte ich das nicht machen können. Die grössten Vorteile des Home Office liegen aber vor allem darin, mich selbstständig einteilen zu können und mehr Zeit mit meiner Familie zu haben.
Wenn du zurückgehen könntest, würdest du diesen Weg nochmals einschlagen?
Es ist das Beste, was mir passieren konnte. Ich kann von Zuhause aus arbeiten und trotzdem weiterhin den Schreinerberuf ausüben.
Ich bin Markus Walser und meinen Arbeitskollegen wirklich sehr dankbar, dass sie diese neue Rolle mit der Auftragsverteilung aus dem Home Office akzeptieren und mittragen.
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