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Tatort Modeboutique: Was ist passiert?

Schreiner48 musste ausrücken, weil ein ohne Handbremse parkiertes Auto ins Schaufenster rollte.

Die Spanplatten, die der Notsicherung dienten, machte die Inhaberin kurzerhand zur Leinwand.

So blieb das Ladenlokal geschützt, bis wenige Wochen später die Ersatzscheibe eintraf.

Um die rund 400 kg schwere Platte einzusetzen, war ein vierköpfiges Team und ein Kran notwendig.

Chris Ohneberg kümmerte sich um eine saubere Abwicklung von der Bestellung bis zum Einsatz der massgefertigten Scheibe.

2.11.2023

Handbremsen bringen Glück

Ein ungewöhnlicher Auftrag erreichte unseren Pikettdienst in der Abenddämmerung. Involviert in den Notfall: ein Geisterauto und eine Modeboutique.

«Statt direkt zum Tatort zu fahren, machte ich einen Umweg über die Werkstatt, um die richtig grossen Spanplatten einzuladen», berichtet Raphael Gadient, der an diesem Donnerstagabend Pikettdienst hatte. Der Unfallhergang, wie ihn der Hauseigentümer zufällig beobachtete, passte zur bevorstehenden Halloween-Zeit: «Ein parkiertes Auto rollte los und krachte ins Schaufenster der eingemieteten Modeboutique, jetzt steckt es da fest. Einen Fahrer? Sah er nicht.»

Wie von Geisterhand bewegt

Als Raphael eintraf, war der Spuk bereits aufgeklärt. Weder ein Gespenst noch ein Windstoss hatte den Wagen bewegt. Der vermeintlich fehlende Fahrer war bloss unsichtbar, weil er etwas im Auto herumkramte, nachdem er vor der Boutique parkiert hatte. Dass er vergessen hatte, die Handbremse anzuziehen, merkte er erst, als das Auto zwei Meter weiter vorne mit einem Krach zum Stehen kam.

Schutz vor Verletzungen und Einbruch 

So oder so musste die Scheibe (und das schicke Lokal) gesichert werden, denn die ersten übermütigen Nachtschwärmer streiften bereits durch die Gassen. Dank der aussergewöhnlichen Unterstützung des Hauseigentümers, der die ganze Zeit assistierte, schaffte es Raphael, die Notreparatur in zwei Stunden abzuschliessen. «Er hielt die Leiter und reichte mir das Material, damit ich die Spanplatten von beiden Seiten anleimen und mit Spezialklebeband versiegeln konnte. Als er mir dann auch noch ein Trinkgeld gab, hatte ich schon fast ein schlechtes Gewissen!» Zum Notfalleinsatz gehörte auch das Abnehmen der Scheibenmasse für die Reparaturofferte, die Raphael schon am nächsten Tag der Verwaltung schickte. 

Aus Notlösung wird Kunstwerk 

Zwischen Kostenfreigabe und Lieferung der massgefertigten Scheibe verstreichen schnell mal vier Wochen. Die stilbewusste Boutiquebesitzerin machte das Beste daraus und  verwandelte die Spanplatte kurzerhand in eine Werbefläche. Wir sagen dazu: Glück haben ist gut, Handbremsen benutzen noch besser.


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