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21.6.2024

Und jährlich grüsst die IPA

Auch dieses Jahr schliessen drei unserer Lernenden ihre Lehre ab. Vor den theoretischen Lehrabschlussprüfungen stellen sie mit der IPA ihre praktischen Skills unter Beweis.

Enea Tamani, Thimo Mauchle und Levin Püntener stehen kurz vor ihrem Lehrabschluss. Noch bevor sie in den schriftlichen Abschlussprüfungen die letzte Hürde zum Schreiner-Profi meistern, haben sie in der individuellen praktischen Arbeit (IPA) ihr handwerkliches Können demonstriert. In 80 Arbeitsstunden durften Sie mit kompletter kreativer Freiheit ein Möbelstück zaubern – Merlin wäre stolz auf die Ergebnisse.

 

Ein Bett der Götter

Da sein Vater schon länger ein neues Bett wollte, entschied sich Thimo kurzerhand selbst eins für ihn zu schreinern. Für die spezielle Form der Füsse liess er sich von Social Media und dem Baustil der Wikinger inspirieren. «Ich habe mich für Furnier und Massivholz vom Nussbaum entschieden», sagt Thimo. So verleiht er seinem Werk die schöne dunkle Farbe. Auf Wunsch seines Vaters platziert er auf drei Seiten des Rahmens Inschriften in nordischen Runen: die Namen der drei Gottheiten Odin, Thor und Freya. «Das Projekt hat mir super Spass gemacht und war ein guter Abschluss», bilanziert Thimo, «ich habe meinem Vater eine Freude gemacht und sein altes IKEA-Bett ersetzt.» Vater eines Schreiners müsste man sein.

 

Mit vollem Akku aus dem Bett

Auch Enea konstruierte sich ein Bett. So kann er sich von seinem alten 140er-Bett verabschieden und hat nun ganze 180 cm, um sich auszubreiten. Er verwendet dafür Holz vom Apfelbaum und der Kastanie. «Das Holz sah von aussen wunderbar aus, aber beim Hobeln sind mir Risse im Inneren aufgefallen und das Holz hat sich gespaltet.» Aber kein Problem für Enea: «Ich habe das Holz einfach wieder geleimt. Im Endprodukt sieht man davon nichts mehr.» Die Ruhe bewahren und sich den Umständen anpassen – das lernt man in der Schreiner48 Academy bereits am ersten Tag. Vorne am Bett baut Enea Tip-On-Schubladen für Stauraum ein und in den Seiten versteckt er zwei Ladestationen. Kabelsalat Adé!

 

Zeitloses Sideboard mit Zinken

«Ich wollte etwas Praktisches machen, das ich auch mitnehmen kann, wenn ich ausziehe.» Gesagt, getan: Levin schreinerte sich ein Sideboard aus Ahorn und Birne. Farblich passt es jetzt schon perfekt in sein Zimmer und ist gleichzeitig flexibel genug, um sich in fast jeden Einrichtungsstil einzugliedern. Das Spezielle an seiner Konstruktion: Levin verbindet die einzelnen Holzteile in den Schubladen mit Doppelzinken. «Ende des ersten Lehrjahres haben wir zum Abschluss der Grundausbildung ein Postfach mit solchen Zinken gebaut», erläutert Levin, «deshalb habe ich zum Abschluss der Lehre nochmals diese Technik verwendet – so schliesst sich der Kreis.»

 

Nach der IPA ist vor den Abschlussprüfungen

Wer denkt, die drei nahmen sich nach der IPA Zeit, um auf der faulen Haut zu liegen, hat falsch gedacht. Denn schon kurz später stehen die Abschlussprüfungen an. «An einem Samstagmorgen war ich um 8 Uhr im Büro», erzählt David Hauser, «aus dem oberen Stock hörte ich Gemurmel.» Als er den Geräuschen auf den Grund ging und oben ankam, schauten ihn drei Augenpaare mit fragendem Blick an. Mit einem Daumen nach oben dreht er sich wieder um und geht zurück in sein Büro. «Schon typisch Schreiner48: Es ist Samstagmorgen und die Jungs aus der Academy büffeln zusammen für Ihre Prüfungen. Wir können stolz auf unsere Lernenden sein!» Für den Extra-Einsatz der Lernenden gab es als Belohnung ein Mittagessen in einem sehr guten Restaurant – auf den Nacken von David Hauser, versteht sich.

 

Drei Profis für Schreiner48

Begonnen als talentierte Rohdiamanten haben sich alle drei während ihrer 4-jährigen Lehrzeit in der Academy zu echten Schreinerprofis entwickelt. Ihre Reise ist aber noch nicht zu Ende: Enea, Thimo und Levin werden ihre Handwerkskunst, ab dem Sommer als Werkstatt- beziehungsweise Kundenschreiner, weiterhin bei Schreiner48 einsetzen.


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