Aus der Schreiner48 Academy: neue Fenster am Limmatquai
Von dem kleinen Dachpavillon aus – hoch oben über den Dächern Zürichs – kann man wunderbar auf das blaue Wasser der Limmat blicken. Das kleine Achteck-Türmchen, das einem Gartenhäuschen gleicht, wird von den Anwohnern gerne als Treffpunkt auf dem Dach für Apéros oder kleine Feste genutzt. Letzten Herbst sollten die bestehenden Plexiglas-Fenster durch robustere ersetzt werden.
Simpel aber witterungsfest
Das Briefing an die Schreiner48 Academy war klar: einfache Fenster aus Holz und klarem Acrylglas, die witterungsbeständig und langlebig sind. , und die Lernende Evelin Swoboda kamen zum Ausmessen vor Ort vorbei. Schnell war klar, dass zwei der Fenster ein Kippfenster werden sollte – allerdings mit einem selbsthergestellten Mechanismus. Zurück in Schlieren ging es deshalb ans CAD-Zeichnen.
Komplett in Einzelteilen
Eine etwas grössere Herausforderung war, dass die Fenster aus Lärchenholz komplett demontierbar sein mussten. Mit anderen Worten: Evelin durfte keinen Leim oder Ähnliches nutzen, sondern musste mit Dübeln und Schrauben arbeiten. «Dabei habe ich am eigenen Leib erfahren müssen, warum man die Dübellöcher vor der Kehlung bohrt – so wie es uns eigentlich beigebracht wird», lacht die junge Schreinerin. «Es ist definitiv mühsamer in der verkehrten Reihenfolge.»
Montage wie am Schnürchen
Dafür ging der Einbau der Fenster völlig reibungslos über die Bühne. «Das war wirklich cooles Teamwork. David und ich kamen an, bauten die Fenster zusammen, setzten sie ein und waren bereits wieder auf dem Rückweg», erzählt die Lernende im vierten und letzten Lehrjahr. Ob sie nun ihre Zukunft als Fensterbauerin sehe? «Eher nicht. Ich baue lieber Möbel», lacht Evelin.
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