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Bild: Grün Stadt Zürich

13.1.2020

Stadtbekannte Tisch-Unikate aus Zürich

Woher stammt eigentlich der eigene Esstisch? Bei den 48 geplanten «Stadt Zürich Tisch»-Unikaten ist die Antwort darauf sehr einfach.

Alles fing 2017 mit einer vermeintlichen Hiobsbotschaft an: Grün Stadt Zürich startete entlang der Seeanlage am General-Guisan-Quai mit dem Fällen von 50 Bäumen. Was war passiert? Ein 100-jähriger Trompetenbaum an prominenter Lage hielt den starken Windböen nicht mehr stand und kippte. Umgehend wurden die weiteren Bäume der Allee überprüft und die Stadt erkannte: Ein Grossteil war innen verfault. Obwohl die Bäume von aussen keine Anzeichen zeigten, war für die Stadt Zürich das Risiko, dass wieder ein Baum am beliebten Spazierweg umkippen könnte, zu gross. So wurden die altbekannten Bäume am Mythenquai durch junge ersetzt. Die Bevölkerung bedauerte das Verschwinden der Bäume, die den Ort ein Jahrhundert lang geprägt hatten. In den Medien meldeten sich auch einzelne kritische Stimmen.

Die zündende Idee

Markus Walser, Geschäftsführer von Schreiner48,  hingegen hatte eine zündende Idee: Aus dem Holz könnte er zusammen mit seinen Lernenden der Schreiner48 Academy wahre Zürich-Unikate schreinern. Sein Gedanke: «Unsere Lernende erstaunen immer wieder mit aussergewöhnlichen Meisterleistungen, sei das bei einer Saunaherstellung oder bei traditionellen Holzfenstern. Warum also nicht auch mit diesem besonderen Holzfundus?»

Die richtigen Kontakte

Neben der Idee hatte der Gründer von Schreiner48 aber auch das richtige Netzwerk. Er kontaktierte einen Bekannten auf diesem Gebiet und später schilderte dieser dem Verantwortlichen von Grün Stadt Zürich seine Kaufabsichten. Dort war man zuerst etwas skeptisch, denn das Holz war wegen des Pilzbefalls nicht besonders edel und vom beauftragten Unternehmer bereits für die Zerkleinerung abtransportiert worden. Markus Walser liess sich jedoch nicht beirren und blieb hartnäckig. Er war überzeugt: «Auch die Stilrichtung Shabby Chic ist bei der Kundschaft momentan äusserst angesagt.»

Das entscheidende Detail

Also nahm er mit dem Fällunternehmen Kontakt auf und umgehend organisierte Schreiner48 den Transport der gefällten Bäume zur Sägerei Paul Aecherli nach Regensdorf. Kurz vor dem Abtransport zählte die Schreinerei bei jedem Baum die Jahrringe. Ein wichtiges Detail, das in der weiteren Produktion den besonderen Clou ausmachen wird – mehr wird aber noch nicht verraten. Denn die geschnittenen Holzstücke lagern momentan im Lager in Dulliken. Dort warten sie darauf, von den Scheinerlernenden in wahre Einzelstücke verwandelt zu werden.  

 

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